‚Das Vaterunser‘
- kommentiert von Friedrich Sander (ein Faksimile aus seiner eigenen 'Produktion')



>>> Symbolanalytisches Herangehen an Bibeltext
Die symbolanalytische Herangehensweise an Bibeltexte unterscheidet sich von der klassisch-theologischen in wesentlichen Punkten:
* eine historische Interpretation ist nicht gestattet, weil echte Mytheme, auch bei starker Verunstaltung, die Hauptbotschaft gesetzhaft abbilden und so formelhaft zeitunabhängig sind. Das Bild eines echten Mythems (z.B. Bibel: Geschichte, Bericht, Gleichnis dergl.) stellt gem. antikem Verständnis immer eine irgendwie geartete Theophanie dar. Gott offenbart sich dem Menschengeschlecht immerwährend u ewig gültig.
* Im echten Mythem gibt es nichts, was nicht symbolischen Wert (auf körperlicher, seelischer und geistig-transzendentaler Ebene) hat u daher aussagewertvoll ist.
* Symbolismen dürfen nicht mit Metaphern verwechselt werden (siehe Abhandlung ÜUB >Über den Umgang mit Bildern<), dh. persönliche Interpretation, Spekulation, Ubiquitärreflexion, Lebenserfahrung usw sind bei Symbolismen echter Mytheme unzulässig, weil ein:
+ Archetypus und / oder
+ textimanenter Verständnisschlüssel (z.B. Wasser d.i. Völkermeer uam) vorliegt (Grundsatz). Es gilt >alle Auslegung ist von Gott< (Bibel).
+ viele Symbole werden durch Direktanschauung verständlich (sog archaisches Entsprechungsdenken; der frühere Mensch konnte nicht lesen, war aber bes. fähig in Analogien zu denken; der moderne Mensch denkt dagegen digital-eindeutig und dafür sehr eng). Markus Bild vom schlafenden Jesus im sturmgeplagten Boot: die Stürme des Lebens toben und der Mensch soll lernen Gott anzurufen, statt in Hybris zu kämpfen. Das schaffen wir schon. Die Jünger vs der Mensch ruft Gott um Hilfe an und es entsteht Stille, Friede usw.
* eine Realisation eines Symbolismus (Bildes dergl) im persönlichen oder gesellschaftlichen Leben kann sich jederzeit (ahistorisch vom Typus zum Antitypus) real vollziehen, unabhängig von Kultur und sonstiger Epoche, je nach weise-liebevoller Fügung Gottvaters. Historie ist somit nur wechselnde Bühne für seelische Reifung, Gandhi sagt daher >die Geschichte lehrt uns, daß uns die Geschichte nichts lehrt<.
* Mythen, Märchen, Sagen und heilige Schriften sind nach kulturanthropologischer Erkenntnis verschlüsseltes Heilswissen für das Menschengeschlecht und von den Heiligen und Weisen seit alters tradiert. Nimmt der Mensch durch lesen, hören dergl dieses Wissen in sich auf (sog geistige Infektion), reift seine Seele höher zum Göttlichen. Die Bilder der Mytheme werden ihm zur Speise für das ewige Leben in Bewußtheit „nach Abfall des Fleischleibes“ (Apokryphik).
„Du hast Worte des ewigen Lebens“ (Petrus zu Jesus, Bibel-NT) <<<
Die symbolanalytische Herangehensweise an Bibeltexte unterscheidet sich von der klassisch-theologischen in wesentlichen Punkten:
* eine historische Interpretation ist nicht gestattet, weil echte Mytheme, auch bei starker Verunstaltung, die Hauptbotschaft gesetzhaft abbilden und so formelhaft zeitunabhängig sind. Das Bild eines echten Mythems (z.B. Bibel: Geschichte, Bericht, Gleichnis dergl.) stellt gem. antikem Verständnis immer eine irgendwie geartete Theophanie dar. Gott offenbart sich dem Menschengeschlecht immerwährend u ewig gültig.
* Im echten Mythem gibt es nichts, was nicht symbolischen Wert (auf körperlicher, seelischer und geistig-transzendentaler Ebene) hat u daher aussagewertvoll ist.
* Symbolismen dürfen nicht mit Metaphern verwechselt werden (siehe Abhandlung ÜUB >Über den Umgang mit Bildern<), dh. persönliche Interpretation, Spekulation, Ubiquitärreflexion, Lebenserfahrung usw sind bei Symbolismen echter Mytheme unzulässig, weil ein:
+ Archetypus und / oder
+ textimanenter Verständnisschlüssel (z.B. Wasser d.i. Völkermeer uam) vorliegt (Grundsatz). Es gilt >alle Auslegung ist von Gott< (Bibel).
+ viele Symbole werden durch Direktanschauung verständlich (sog archaisches Entsprechungsdenken; der frühere Mensch konnte nicht lesen, war aber bes. fähig in Analogien zu denken; der moderne Mensch denkt dagegen digital-eindeutig und dafür sehr eng). Markus Bild vom schlafenden Jesus im sturmgeplagten Boot: die Stürme des Lebens toben und der Mensch soll lernen Gott anzurufen, statt in Hybris zu kämpfen. Das schaffen wir schon. Die Jünger vs der Mensch ruft Gott um Hilfe an und es entsteht Stille, Friede usw.
* eine Realisation eines Symbolismus (Bildes dergl) im persönlichen oder gesellschaftlichen Leben kann sich jederzeit (ahistorisch vom Typus zum Antitypus) real vollziehen, unabhängig von Kultur und sonstiger Epoche, je nach weise-liebevoller Fügung Gottvaters. Historie ist somit nur wechselnde Bühne für seelische Reifung, Gandhi sagt daher >die Geschichte lehrt uns, daß uns die Geschichte nichts lehrt<.
* Mythen, Märchen, Sagen und heilige Schriften sind nach kulturanthropologischer Erkenntnis verschlüsseltes Heilswissen für das Menschengeschlecht und von den Heiligen und Weisen seit alters tradiert. Nimmt der Mensch durch lesen, hören dergl dieses Wissen in sich auf (sog geistige Infektion), reift seine Seele höher zum Göttlichen. Die Bilder der Mytheme werden ihm zur Speise für das ewige Leben in Bewußtheit „nach Abfall des Fleischleibes“ (Apokryphik).
„Du hast Worte des ewigen Lebens“ (Petrus zu Jesus, Bibel-NT) <<<